Vergiß mich nicht

Ich sitze in leergeräumter Wohnung,
und kann an Dich nur denken,
seit unserer plötzlichen Trennung
versuche ich mich abzulenken,
aber es gelingt nicht so ganz,
ständig sehe ich Dein Gesicht;
ich weiß nicht, ob Du es kannst,
aber, Sternchen, vergiß mich nicht!

Ich weiß, daß wir uns vielleicht
niemals mehr wiedersehen werden,
doch ich möchte, daß Du weißt:
Nur Dich liebe ich auf Erden!
Schau einmal in Deine Sternenlade,
lies ab und zu einmal mein Gedicht,
das ich für Dich geschrieben habe,
Sternchen, bitte, vergiß mich nicht!

In meinem nachteinsamen Wachen
frage ich mich, wie es Dir geht,
dann denke ich an Dein Lachen,
das noch durch diese Räume weht.
Ob Du wohl gerade schläfst,
oder in der Disco- Halle bist,
und dort hinter der Theke stehst,
Sternchen, bitte vergiß mich nicht!

Immer noch von Dir besessen,
frage ich mich ganz still,
wie ich Dich könnte vergessen,
und ob ich das überhaupt will.
Nein, ich glaube mein Herz
leuchtet nur mit Deinem Licht,
darum flehe ich in tiefem Schmerz:
Sternchen, vergiß mich bitte nicht!

Ich hatte nur für Dich gelebt,
nur Dein Wohl war mein Ziel,
für unsere Zukunft hatte ich gewebt,
den Stoff, der dann zu Fusseln zerfiel.
Um Deine Liebe hatte ich gerungen,
damit unser Glück nicht zerbricht,
es war mir leider nicht gelungen,
aber, Sternchen, vergiß mich nicht!

Jetzt bin ich an der Wende
eines langen Kampfes angelangt;
vor diesem, unserer Liebe Ende
hatte ich so oft schon gebangt.
Ich kämpfe künftig niemals mehr,
Kraft und Mut in mir zerbricht.
Ich kann Dich nur bitten, müde und leer:
Sternchen, vergiß mich nicht!





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