Recht auf Liebe


Du warst zu mir gekommen,
mit Deinem gebrochenem Herzen,
tröstend hatte ich genommen,
Dir Deine quälenden Schmerzen.
Sternchen, war's nur Dankbarkeit,
als Du dann bei mir bliebst,
war es keine Ehrlichkeit,
mit der Du mich geliebt?
War ich in falschen Gefühlen gefangen,
war Deine Leidenschaft nicht echt?
Bist Du deshalb von mir gegangen,
hatte ich auf Deine Liebe kein Recht?

Schon einmal gab ich mein Leben
einer alleingelassenen Frau,
wollte Liebe schenken, Hoffnung geben,
für eines Zukunftstraumes Bau.
Doch ich wurde von ihr betrogen,
ich war nur der Pausenfüller,
ihre Liebe war mir nicht gewogen,
nur mein Herz, das wurde dünner.
Immer wieder hatte ich verloren,
in des Lebenslaufs Gefecht,
Menschen, für die mein Herz geboren.
Hatte ich auf Liebe kein Recht?

Sternchen, heute ist Weihnacht,
die Zeit, in der Wunder geschehen,
so sagt man, so hatte ich gedacht,
doch ich habe keines gesehen.
Du hast es wohl mitgenommen,
als Du im Sommer gegangen bist,
und in Tränen ist fortgeschwommen,
was in mir Glück und Hoffnung ist.
Ich schaue in nächtliche Ferne -
Weihnacht, Stille, und Friede,
heute erzählen mir die Sterne:
"Dein Herz hat kein Recht auf Liebe!"

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