Heimweh


Die scharfen Grate, auf denen wir geritten,
sie warten in schwindelnder Höhe,
die Gipfel, um die wir gestritten,
ich hoffe, daß ich sie einmal wiedersehe.

Die leuchtend gelben Arvenbäume,
ob ich durch ihr Gold nochmal gehe?
Meine Hoffnungen sind nur noch Träume,
daß ich meine Bergwelt wiedersehe.

Werde ich noch einmal an klaren Bächen
und an blumig duftenden Alpweiden stehen?
Darf ich nur noch von "alten Zeiten" sprechen,
meine Firne und Gletscher nie mehr sehen?

Ganz ohne Berge kann ich nicht leben,
meine Kraft ich langsam schwinden seh'.
Was würde ich für einen Tag am Gipfel geben,
das Heimweh nach Zuhause tut so weh.

Da ist Traum und Unruhe in der Nacht,
wenn im Bett ich mich wende und drehe.
Am Morgen, wenn ich in Angst aufgewacht,
weiß ich, dass ich die Berge nicht wiedersehe.

Ich weiß, es ist der Preis für die Liebe,
daß die Abenteuer jetzt vergehen.
Doch was tue ich gegen eingebrannte Triebe?
Sternchen, kannst Du das verstehen?

Ich glaube an die Stärke unserer Herzen,
tausche das Gipfelstürmen gegen Dich ein,
ich werde mit unseren Kindern scherzen,
wir werden gemeinsam glücklich sein!

Du gibst mir ein liebevoll warmes Zuhause;
Sternchen, Du wirst mein neues Leben,
das ich gerne gegen hohe Gipfel tausche -
das kann mir nur Deine Liebe geben!

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