Heimsuchung

Bläulich verblaßt das letzte Licht
über dem vergletscherten Tal.
Heiß brennt auf meinem Gesicht
nächtlicher Wind auf einem Mal.

Stille umhüllt mich, wie ein seidener Schal,
in der Tiefe rauschen leis'
Wasseradern ohne Zahl,
unter bläulich grünem Eis.

Unter dem Eis der kältesten Zeit
rinnt das Wasser der Wahrheit
aus der Vergangenheit
in den Strom der Ewigkeit.

In der Stille der Nacht
meine Seele lauscht,
mein Geist erwacht,
ich höre, wie das Wasser rauscht:

"Wahrheit begraben unter dem Eis
längst vergangener Zeit heute erwacht,
dringt zu Dir durch den tiefen Gneis,
sucht Dich heim, in dieser Nacht!"

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