Drei Zaubernüsse

Im tief verschneiten Zauberwald
bin ich auf dem Weg zu Dir,
Sterne blinken, der Wind bläst kalt,
ich bin müde und ich frier'.

Plötzlich sehe ich ein Bäumlein stehen
mit goldenen und silbernen Nüssen behangen,
ich glaube nicht mehr richtig zu sehen
glaube mich von meiner Phantasie gefangen.

Doch das Bäumchen beginnt zu erzählen,
sogleich ich vor seinen Zweigen staune:
"Drei von meinen Früchten darfst Du wählen,
und brechen von diesem Wunderbaume.

Für die Frau, die Du liebst sind sie gedacht,
doch höre, Wanderer, was ich Dir noch sage:
Nur in den Goldenen gleich der Zauber erwacht,
in den Silbernen ich nur die Hoffnung trage.

Die Silbernen öffne Deine Liebste erst dann,
wenn Du wieder einmal nicht bei ihr bist
und sie in Sehnsucht und Trennung irgendwann
Dich noch immer liebt und sehr vermisst.

Doch Wanderer, ich will noch mal betonen,
dass ihr meinen Rat befolgt und darauf hört!
Wenn Habsucht und Neugier in Euch wohnen,
so sei der Zauber dieser Nüsse zerstört!"

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