Unsere Zweisamkeit

An Dich, mein lieblicher Stern
hatte ich nicht mehr geglaubt.
Wie ein Blitz von himmelfern
aus der Faust des Zeus geraubt,
hast Du mein Herz getroffen,
mich mit Deiner Anmut übergossen,
und in Brand gesteckt, ein Feuer,
dass immer für Dich brennt.

Als wir an jenem Tisch saßen,
war ich bereits im Himmel,
meine Augen Dich maßen,
als Engel in Menschengewimmel.
Ehrlich, ich fand Dich
so jung, hübsch und flott,
fühlte selber mich
mit Dir als junger Gott.

Die anderen wenigen Gäste
um unseren Tisch herum
merkten nichts von unserem Feste,
und ich freute mich stumm,
dass sie unsere heimliche Liebe
nicht sahen im Kneipenraum.
Gut so, sie würden sonst zum Diebe
unseres Moments im Glücktraum.

Als zwei weiße Tauben schwebten
wir dann in die warme Nacht
im Land ohne Worte wir nun lebten,
unser Herz war zum Leben erwacht.
Es gab für uns keine Zeit
in unseren ersten Stunden,
für uns war der Zauber des Glücks bereit,
des Wunders, dass wir uns gefunden.

In der Sonne sahen wir uns dann wieder,
alles in mir taumelte Dir entgegen,
Deine Anziehungskraft machte mich zum Sieger
machte mich stark, cool und verwegen.
In meinem einfachen, stillen Nest
entflammte das Benzin der Gefühle,
es wurde für uns zum süßen Fest,
auf roter Wolke zwischen Tisch und Stühle.

Am Morgen gingen Menschen an uns vorbei,
wie graue Wesen einer anderen Welt,
ihre Kälte war uns beiden einerlei,
wir lebten von dem, das unser Herz erhellt.
Die Stadt, in der wir einsam lebten,
war nun nicht mehr dieselbe Stadt,
als wir zusammen durch die Straßen schwebten,
wendete sich unser Lebensblatt.

Seither ist das Land in dem ich geboren
nicht mehr dasselbe eintönige Land,
mit Dir fühle ich mich nicht mehr verloren.
Seit Du mein Engel bist, den ich endlich fand,
ist die Welt, die ich bisher gesehen,
umleuchtet von neuem hellen Glanz -
seit unsere Herzen sich drehen,
umeinander in hautengem Tanz!

Seitdem lasse ich mich steigen
in die Höhen von Deinem lieben Wesen,
wo Liebe in buntem Blütenreigen
in Deinen hellen Augen ist zu lesen
Und ich lasse mich vertrauensvoll sinken
auf den klaren Grund von Deinem Herzen,
wo paradiesische Feuer blinken,
die alle Zweifel in mir ausmerzen.

Seit diesem Tag lasse ich mich zergehen
in den warmen Strahlen Deiner Sonnenaugen,
sie scheinen auch bei Regen auf mich zu sehen,
können meine Ängste und Sorgen aufsaugen.
Deine warmen Blicke haben das Talent,
ein Feuer der Leidenschaft in mir entfacht,
das als ständige Sehnsucht in mir brennt,
das meine Liebe zu Dir unauslöschlich bewacht.


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