Traumwandel

Es hat seinen Kurs genommen,
in eine neue Unendlichkeit,
das Schiff der Träume, überladen
mit ungewollter Herzlichkeit.

Wollte nur der Richtung folgen,
lass es los und weiterziehen,
irgendeiner fernen Zeit entgegen,
wo Lebendigkeiten blühen.

Raus aus dieser Schattenwelt,
seiner Erwartung abgewandt,
es liegt jetzt im Abendrot,
wirkt aber wie ausgebrannt.

Nimmt die geistige Biegung,
entweicht dem realen Blick,
sicher noch erscheint es,
kommt aber nicht zurück.

Sucht sich eine andere Stelle,
wo es den Anker werfen kann,
selbst Verliebtheiten vergessen,
von diesem müden Steuermann,

der keinen rechten Kurs bestimmt
und den Kompaß viel zu oft dreht,
dass er letztlich gegen den Wind
all seine Segel zusammen legt,

der sein Wort nicht halten kann
und sich ständig widerspricht,
weil ein Bein ihn hindert daran,
hält er auch das andere an.

Ade mein Traum, und tummel dich,
hier ist kein Empfänger für mich,
dem du galtst, der weiss es nicht,
welchen Reichtum du versprichst.

Entlade dich, mal hier und dort,
werfe doch die Schätze über Bord,
lass dich schaukeln von den Wogen,
die Fülle hat mein Herz betrogen!



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