Die Nacht mit Dir

Meine Hände auf Deiner nackten Haut,
Deine Finger suchten sich festzukrallen,
erst hatten wir uns nur zaghaft getraut,
doch dann ließen wir uns einfach fallen.

Wir lebten hemmungslos, und ohne Scham,
Zungen, die über nackte Haut uns glitten,
gierig fordernd, aber sanft und behutsam,
im tanzenden Duett mit bebenden Lippen.

Ich sah das Verlangen in Deinen Augen,
genoß Deines bebenden Körpers Duft,
ließ Zwänge und Vernunft mir rauben,
ergab mich ganz in Deine süße wilde Lust.

Dein Atem flog wie der Wind übers Meer,
hauchte in Böen das Lied totaler Ekstase,
wehtesüßen Duft über meinen Körper her,
führte mich unbeirrbar zu Deiner Oase.

Deine Hände umschlossen die meinen,
als ich sanft in Deine feuchte Grotte drang,
tief zwischen Deinen schlanken Beinen,
kostete ich von Deinem süßen Liebestrank.

Eine Welle heißer Lava zog uns dann
wie die lohende Glut aus einem Feuertor,
in einen unwiederstehlichen Bann,
in dem Verstand gegen Gefühl verlor.

Ich spürte feuchtes, pochendes Verlangen
aus Deiner heißen Tiefe um mich branden,
hieltst mich dann für Augenblicke gefangen,
in denen wir uns wie nie zuvor verstanden.

Im Augenblick der Zärtlichkeit gefangen,
sah ich zwei Tränen in Deinem Gesicht,
doch keine Tränen aus ängstlichem Bangen,
sondern Perlen aus Sehnsucht und Licht.

Ich schmeckte Dich süss und salzig zugleich,
und Dein Duft, der mich schwer betäubte,
wirkte berauschend auf mich und so weich,
dass ich ihn wieder auszuatmen scheute.

Als unsere Begierden sich etwas legten,
schliefst Du sanft lächelnd neben mir ein,
behutsam Deine Brüste sich bewegten,
feucht glänzend im matten Kerzenschein.

Ich lag noch wach an Deine Haut geschmiegt
und wußte, es ware die schönste aller Stunden,
die es jemals für mich in diesem Leben gibt.
Ich wußte: Ich habe mein Glück gefunden!

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