Hellás

Als ich kam stand sie allein am Strand,
auf einem Fels im leuchtend roten Tuch,
um den Hals ein weißes Muschelband,
schwarze Haare, wie im Märchenbuch.

Ihre glatte, bronze schimmernde Haut
glänzte mir im warmen Sonnenlicht,
lange hab ich sie verliebt angeschaut,
sah in ihr frohes, zauberhaftes Gesicht.

Mit ihren großen Augen sah sie mich an:
"Möchtest Du meine Liebesinsel sehn?"
So zog sie mich in ihren süßen Bann,
ich fand sie im Abendlicht wunderschön.

Wo sie ging, hinterließen ihre Füße
zierliche Abdrücke im weichen Sand,
dann malte sie ein Herz als Grüße,
in den nassen Kies mit der Hand.

Ihre verträumten Augen sahen so fern
in irgendwelche verborgenen Weiten,
ich glaubte, sie wäre heimlich gern
in einer anderen Welt, in anderen Zeiten.

Der Abendwind ergriff ihre langen Haare
und das Tuch, als wollte er sie entkleiden,
er enthüllte von ihr all das Wunderbare,
an dem sich heimlich alle Augen weiden.

Ihre sonnenbraune, wundervolle Gestalt,
die sich wie ein Zweig im Winde wiegte,
ihre Augen, in sie habe ich mich verknallt,
mit ihrem hellen Glanz sie mich besiegte.

Wie eine verborgene Wüstenblüte,
so bescheiden und so wunderschön,
in der so viel Leidenschaft glühte,
ich konnte ihr nicht wiederstehn.

Wir gingen der roten Sonne entgegen,
die uns mit dem letztem Strahl erwärmte,
ich sah sie an, nachdenklich und ergeben,
dankbar, dass ich sie einst kennenlernte.

Hand in Hand gingen wir vom Meer zurück,
innerlich erfüllt von einem tiefen Frieden,
für uns der Gang in ein gemeinsames Glück,
in der Hoffnung, dass wir uns immer lieben.





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