Das verlorene Paradies

So, wie der Phönix aus der Asche flieht,
so zogst Du mich aus meiner Lethargie,
in Dich bin ich noch immer verliebt,
seit mein Herz nach Deiner Liebe schrie.

Mit Dir stieg ein Sternchen auf,
an meinem dunklen Firmament,
ich folgte seinem feurigen Lauf,
der noch mein Herz verbrennt.

Du zeigtest mir das eine Paradies,
von dem Deine Sinne träumten,
ein Meer, das Dich niemals verließ,
Wellen, die noch in Dir schäumten.

Wir gingen in Deine Vergangenheit,
zu diesem Eiland Deiner Sehnsucht,
für Dein Paradies war ich gern bereit,
zu einer verheißungsvollen Flucht.

Ich ahnte nicht, was es vermochte,
dieses Leben mit Dir im Paradies,
doch ich spürte, wie in mir kochte,
der Traum, der "unsere Liebe" hieß.

Die helle Sonne ließ neu erwachen,
Deine Anmut in meinen Augen,
ließ Dich aus dem Herzen lachen,
und mich an ewige Liebe glauben.

In dieser kurzen schönen Zeit,
die wir so unbeschwert genossen,
war unser Liebesleben zu zweit,
auf sonnigen Strand geflossen.

So hatte ich es mir vorgestellt,
das Paradies aus Deinem Traum,
mit Dir vergaß ich die kalte Welt,
im Licht, unterm Olivenbaum.

Mit Dir am Abend, Hand in Hand,
im mattgoldenen Mondlicht allein,
so folgten wir dem weißen Strand,
wollten für immer beieinander sein.

Der Zauber dieser Insel hielt uns zwei
in seinem magischen Bann gefangen,
ich glaubte, das Glück geht nie vorbei,
so, wie unser gegenseitiges Verlangen.

Das Paradies blieb hinter uns zurück,
als die Traumzeit unserem Alltag wich,
doch hielt ich fest an unserem Glück,
denn Du warst das wichtigste für mich!

Dunkle entbehrungsreiche Zeiten
rückten unseren weißen Strand
in ferne, unerreichbare Weiten,
so weit weg war Griechenland.

Heute scheine ich Dich zu verlieren
und unser beider Paradies mit Dir,
ohne Dich wird mein Herz erfrieren,
und unser schöner Strand mit mir.

Ich kehre wohl nie wieder zurück
auf unsere Insel, denn ohne Dich
ist das Paradies auch ohne Glück,
und kein Paradies mehr für mich.

Ich höre den Meltemiwind, wie er blies,
und ich höre Deiner leisen Stimme zu.
Jetzt weiß ich, mein verlorenes Paradies,
das mein Sternchen, das allein bist Du!


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