Strandrausch

Der Morgen bringt dich mit,
im Schleier des jungen Lichts,
wiegend dein sanfter Schritt,
ich sehe dich, sonst nichts.

Verträumt hatte ich gesessen
und den leisen Wellen gelauscht,
Meer und Wind sind vergessen,
als du meine Sinne berauscht.

Als allerschönster Urlaubstraum
trittst du in meinen Frieden,
lässt mich deine Schönheit schaun,
bringst mein Blut zum sieden.

In deinen langen schwarzen Haaren
spielt verwegen der warme Wind,
kommt wie mein Blick gefahren,
neugierig, wie ein freches Kind.

Das Strandtuch, ein Hauch von Nichts
gleitet von deiner schmalen Hüfte,
verweilt in der Magie deines Lichts,
löst sich und schwebt durch die Lüfte.

Dein Lächeln meine Blicke bindet,
als deine bronzene, nackte Haut,
sich dem engen Top entwindet,
samtene Schönheit zu zeigen traut.

Biegsam, wie ein Schlangenband,
fließt dein junger, schlanker Leib
neben mir in den weißen Sand:
Welch sündhaft schönes Weib!

Ein verführerisch fordernder Blick
und das Sonnenöl in deiner Hand,
so lenkst du unser beider Geschick,
bringst mich um meinen Verstand.

Dein Körper im warmen Sand,
aufreizend wild ausgestreckt,
unter meiner zitternden Hand,
Verlangen und Fantasie geweckt.

Meine Hände zaghaft gleiten
über deine samtgoldene Haut,
magisch duftendes Öl verbreiten
sie unter Deines Atems Laut.

Deine schmalen Hüften massieren,
dann hinauf zu deinem Rücken,
dabei deinen süßen Po berühren,
durchfährt uns heißes Verzücken.

Ich spüre, du willst das genießen,
drängst dich kniend mir entgegen,
"Lass Öl über meinen Po fließen",
hauchst du stöhnend und verwegen.

Mein Bein berührt die heiße Stelle,
die dein Ministring kaum bedeckt,
dabei durchflutet mich die Welle,
die pures Verlangen nach dir weckt.

Doch im allerschönsten Augenblick
drehst du dich spontan zu mir um,
deine schönen Brüste, der totale Kick,
machen mich atemlos und stumm.

Möchte mich in dich versenken,
deinen nackten Leib umschließen,
kann nur noch an eines denken:
Dass unsere Feuer ineinander fließen.

Meine Hände, die dich verwöhnen
und des Sonnenöls betörender Duft
entlocken dir ein leises Stöhnen
und zwischen uns brennt die Luft.

Unter meinen Fingern spüre ich hart
die Knospen deiner erregten Brüste,
was deutlich deine Träume offenbart,
heimliche Sehnsucht, heiße Gelüste.

Wo ein süßes Tattoo und ein Stoffetzen
dein letztes Geheimnis schlecht verhüllen,
beginnen meine Gedanken zu lechzen,
scheint sich meine Phantasie zu erfüllen.

Deine nackten Brüste heben und senken
sich unter meiner liebkosenden Sünde,
Schenkel und Beine sich in Lust verrenken,
als ich deine zarte Versuchung ergründe.

Plötzlich drehst du dich herum,
springst ausgelassen ins blaue Meer,
ich frage nicht weshalb und warum,
ich stürme einfach hinter dir her.

Dich hochheben, wie eine leichte Feder,
so wirbele ich dich durchs kühle Nass,
wir erleben übermütig und mit jeder
Faser unserer Körper den nassen Spaß.

Da schwimmt dein superkleiner String
im Wasser, die Bändchen aufgehakt,
ich weiß, ohne dieses knappe Ding
bist du jetzt aufreizend, völlig nackt.

Unter verführerischen Blickes Bann
schmiegt sich deine glatte Haut an meine,
wippende Brüste ziehen mich magisch an,
eng umschlingen mich Arme und Beine.

Schenkel, die mich fest umschließen,
zittern und beben im heißen Takt,
Schauer über unsere Rücken fließen,
wir spüren sie Haut an Haut, nackt!

Dein keuchender Atem in meinem Gesicht,
rings um uns herum brechen die Wellen
im Rhytmus unserer Leiber das Spiegellicht,
bis in uns glühende Vulkane überquellen.

Die Woge, die uns jetzt überschwemmt,
explodiert in unserem tiefsten Innern,
deiner Kehle entfährt ungehemmt,
atemloses Stöhnen und leises Wimmern.

Wilder Rausch unter glühender Sonne,
als wir zwei ineinander verschmelzen,
eng umschlungen in ekstasischer Wonne
wir uns im seichten Wasser wälzen.

Glücklich schließt du deine Augen
und ich trage dich an den Strand,
versuche deinen Duft aufzusaugen,
liege neben dir im warmen Sand.

Ich weiß jetzt: Du bist pures Verlangen,
bist aus nackter, sündhaft heißer Haut,
in deiner Leidenschaft bin ich gefangen,
aus Lust und Sonnenrausch gebraut.

So verletzlich, zart und samtweich,
liegst du jetzt in meinen Armen,
dein nackter Leib duftet honiggleich
kannst mich selbst so noch umgarnen.

Ich spüre deine warmen Brüste,
die Feuerglut aus deinem Schoß,
schon weckst du neue Gelüste
in meinem Herzen, grenzenlos.

Die Mittagssonne warm bestrahlt
unsere friedliche Zweisamkeit,
ich sehe dich wie in Pastell gemalt,
lieblich, doch für jede Sünde bereit.

Ich fange an von dir zu träumen,
von der Sekunde, als wir uns trafen,
bis jetzt, wo wir im Sande bräunen,
irgendwann bin ich eingeschlafen.

Bald weckt mich ein kühler Wind,
fächelt mahnend über meine Haut,
flieht dann, wie ein ängsliches Kind,
in die Ferne, wo der Himmel blaut.

Du, meine nackte Schöne bist fort,
ich hatte dich wohl nur geträumt,
von einem geheimnisvollen Ort,
den ich in der Wirklichkeit versäumt.


Epilog

Später, beim roten Sonnenuntergang
erspähe ich im flachen Wasser ein Ding,
winziger Stoff nur, mit Bändern lang,
ein vom Meer angespülter Ministring.



 

 

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