Einsam neben Dir

Die Nächte sind so kalt und leer,
nur ein Geräusch dann und wann,
in mir tanzen Bilder hin und her,
von unserer Liebe träume ich dann.

Ein Traum bei dem ich nicht schlafen kann,
der mir jede Nacht nur Sehnsucht bringt,
und mich noch tiefer zieht in seinen Bann,
wo nur der Morgen noch Erlösung bringt.

Meine Gedanken sind immer nur bei Dir,
wenn ich lange wach liege, ganz allein,
von abends um elf, bis morgens um vier,
eigentlich solltest Du jetzt bei mir sein.

Ich frage Dich: Wo tue ich denn unrecht,
wenn Du mich Tag und Nacht mehr meidest,
mich verachtest, oder siehst mich schlecht,
ich überlege, ob auch Du darunter leidest.

Doch Du schläfst zufrieden und fest,
und ich werde einfach von Dir ignoriert,
oder machst Du mit mir etwa einen Test?
Merkst Du nicht, dass mein Herz erfriert?

Tränen fallen so still auf mein Kissen,
meine Schreie kannst Du nicht hören,
wie lange muss ich Dich noch vermissen,
lässt sich Dein Herz nicht mehr betören?

Irgendwann schließe ich endlich die Augen,
und wünsche mir, Dich wieder zu berühren,
Dich streicheln, Deinen Duft einzusaugen,
Dich wieder im Kerzenlicht zu verführen.

Ich schrecke hoch und liege erneut wach,
nur ein Traum, ich darf Dich nicht fühlen,
ich starre zur Kuppel und denke nach,
beginne wieder in meinem Kopf zu wühlen.

Jede Nacht wird mir so qualvoll lang,
weil Sehnsucht nach Dir in mir bohrt,
sie schürt noch diesen unstillbaren Drang
nach Deiner Nähe, doch Du bist fort.

Ich mache mit der Taschenlampe Licht,
drehe mich in unserem Zelt ruhelos umher,
sehe an den Wänden Dein süßes Gesicht,
meine Augen werden langsam wieder schwer.

Mein Bild von Dir verschwimmt sehr
und ich versuche Dich noch zu halten,
doch Du entfernst Dich mehr und mehr,
lässt alle Empfindungen zu mir erkalten.

Du wirst zu einem fiktiven Traumgebilde,
das ich nicht mehr fühle, nur noch sehe,
führst Du etwas mit mir im Schilde,
willst Du nur, dass ich von Dir gehe?

Ich fühle mich einsam und verlassen,
fast schon wie ein aussätziges Tier,
alle Gefühle scheinen zu verblassen,
wie paradox, Du liegst ja neben mir!


Einen Engel in einem roten Herzen
lege ich Dir auf Dein Ruhekissen,
zu bannen Zwietracht und Schmerzen,
als heimliche Beschwörung zu wissen.


Unsere Liebe ist nun am neu erblühen,
Engel und Herz wirkten wie ein Elexier,
und am Abend zwischen den hohen Dünen
liege ich nicht mehr einsam neben Dir.




Zurück

 

Navigation

Home

                             
Startseite     Der Autor     Gedichte     Texte     Das Geheimnis     Kontakt
      Lebenslauf     Vorwort     Märchen     von Val Mentiér     Gästebuch
      Familie     Alte Literatur     Satire     Bildergalerie     E-Mail
      Treffen                 Burg Falméra     Impressum
      Ahnengalerie           Interview 1            
      Alte Karten           Interview 2