Kälte
Ein kaltes Zimmer ohne Leben,
schreit mich jeden Abend an,
Du könntest mir Wärme geben,
doch Du schläfst nun nebenan.
Zwischen uns die unbesiegte Tür,
Du hast sie einfach zu gemacht,
bin ich für Dich ein böses Tier,
das davor bis zum Morgen wacht?
Ein Tier, das sich warm besinnt,
wie schön es in Deiner Nähe war,
das keinen Weg mehr zu Dir find',
denn Du verhältst Dich unnahbar.
Erinnerung an eine Leidenschaft,
die wir in Ekstase oft erlebten,
ich denke an die magische Kraft,
unter der unsere Körper bebten.
Plötzlich Kälte, Stille und Leere,
Du willst nur noch Deine Ruhe,
was ich ersehne, vermisse, begehre,
begrabe ich bald in eiserner Truhe.
Nacht und eine tiefe Sehnsucht in mir,
wo ist unsere Herzenssonne geblieben,
nur noch Du und ich, anstelle von Wir,
kannst Du mich nicht mehr lieben?
Ich schaue noch mal zu Deiner Tür,
doch sie bleibt für mich verschlossen,
Enttäuschung und Traurigkeit in mir,
in der Nacht als Tränen vergossen.
Winter steht in Deinem Blick,
lässt mein Herz fast erfrieren,
ich glaube noch an unser Glück,
muss ich es dennoch verlieren?
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